Heute ist es an der Zeit einmal über einen Punkt zu berichten der bei jedem wichtigen Projekt eine wesentliche, wenn nicht sogar die wichtigste Rolle spielt: Die Planung.
Vor jedem "Neuen", das ich beginne erfolgt bei mir eine intensive Planungsphase, ganz gleich wie bewandert ich in einer Thematik bin.
Natürlich beeinflussen Erfahrung und Vorwissen die Planungsphase, dennoch findet sie bei mir immer statt. Und sie findet immer intensiv und umfangreich statt. Gerade wenn es um Lebewesen geht möchte ich so wenig wie möglich dem Zufall überlassen. Unvorhersehbarkeiten treten immer auf; doch ich möchte sie möglichst minimieren - Spontankäufe sind hier absolut fehl am Platz.Die Überlegung, in diesem Jahr ein neues Vivarium aufzubauen und einzurichten ist langsam im vergangenen Jahr gereift. Die endgültige Entscheidung viel dann erst in den letzten Tagen im Dezember bei einem Besuch von Zoo Zajac während der dort stattfindenden "Krabbeltage".
Anfang diesen Jahres begann sie dann also... die Planungsphase.
Dass ich wieder Dendrobaten halten möchte stand von Anfang an fest, nicht jedoch für welche Art ich mich entscheiden würde. Es sollte etwas neues sein. Und es sollte klein sein und Zitat: "Süß und bunt". Das hat zumindest die Auswahl der Gattungen schon mal deutlich eingeschränkt.
Und da ich bereits Erfahrung im Umgang mit Ranitomeya habe fehlte dann hier nur noch die passende Art. Einpunkt-Baumsteiger (Ranitomeya Variabilis) kannte ich bereits. Völlig neu für mich, da ich so lange nicht in der Thematik war, war dann aber Ranitomeya Summersi die erst 2008 entdeckt und benannt wurde. Und ich war vollkommen geflasht und verliebt!Nun stand ich allerdings vor einem Entscheidungsproblem. Die Mädels in der Familie wollten Ranitomeya Variabilis und ich Ranitomeya Summersi. Natürlich gewinnt im Normalfall die weibliche Fraktion. Hier musste also ein Kompromiss her: Beide Arten. :-D
Und daraus ergab sich während der Planungsphase dann ein neues Problem: Ranitomeya sind nicht unbedingt für ihre Verträglichkeit und Gastfreundschaft artfremden Tieren der selben Gattung bekannt. Und während ich eigentlich ein Paludarium mit zwei unterschiedlichen Arten aufbauen wollte mit flexibler Trennungsmöglichkeit in einem großen Becken, würde es hierbei aller Wahrscheinlichkeit nach Probleme geben...